Für das Mondberge-Magazin hatte ich die Ehre, die großartige Jane Goodall zu interviewen. Sie ist mein Vorbild seit ich 14 bin. →
In der Löwen-Ausgabe #11 ist das komplette Gespräch zu finden.
The ice in the arctic is melting, revealing huge amounts of fossil fuels, rare earths and new shipping routes. →
And the rush to secure these has already begun. Will countries continue their race for economic and militaristic advantages or will they finally work together to solve the global problem of climate change?
Idea, storyboard, interviews, editing.
Click here to see the film.
Special thanks (for research support and background information): The Arctic Council: https://www.arctic-council.org/
GRID-Arendal: https://www.grida.no/
Malte Humpert, The Arctic Institute: https://www.thearcticinstitute.org/
Dr. Nina Döring, Institute for Advanced Sustainability Studies e.V. (IASS): https://www.iass-potsdam.de/de
Andreas Østhagen, Fridtjof Nansen Institute: https://www.fni.no/
Elena Tracy, Arctic Programme, WWF: https://www.arcticwwf.org/
Dr. Sanna Kopra, The Northern Institute for Environmental and Minority Law Arctic Centre, University of Lapland & The Arctic Institute | Center for Circumpolar Security Studies: https://www.thearcticinstitute.org/ex...
Dr. Volker Rachold, Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung: https://www.arctic-office.de/
Dr. Michael Paul, SWP Stiftung Wissenschaft und Politik, German Institute for International and Security Affairs: https://www.swp-berlin.org/
Nahe der deutsch-niederländischen Grenze streifen halbwilde Pferde durchs Gebüsch, →
ein Seeadler hält nach Beute Ausschau und ein Biber hat Äste zusammengetragen - das ist die Millingerwaard, Teil des Naturschutzprojekts De Gelderse Poort. Hier haben die Niederlande ihr Hochwassermanagement entlang des Flusses Waal neu geplant - Wildnis statt neuer Deiche.
Idee, Recherche, Interviews, Regie, Schnitt.
Hier geht´s zum Film.
Auf der Erde ist alles miteinander vernetzt. →
Jedes Lebewesen hat eine Funktion und ist wichtig, ähnlich wie die Steine in einem Jenga-Turm. Sind alle Steine da, also alle Arten (inklusive uns), ist er stabil und fällt nicht um.
In der Sendung zeigen wir, wie das Netz der Natur aussieht. Wie wichtig ausgewählte Tiere dafür sind, dass die Artenvielfalt erhalten bleibt, dass Ökosysteme funktionieren und damit unsere Lebensgrundlagen – Wasser, Luft, gesunder Boden – sicher sind.
Und wir erklären, wie wir ganz in unserer Nähe wirksam helfen können, die Artenvielfalt zu erhalten.
Konzept, Drehbuch, Interviews, Filme.
Hier geht´s zur Sendung.
Was passiert, wenn der Mensch plötzlich verschwindet? Wie lange prägt der menschliche Fußabdruck die Erde? →
Idee, Recherche, Storyboard. Grafische Umsetzung mit Frank Mai.
Die faszinierende Welt des Wood Wide Web. →
Idee, Recherche, Storyboard. Grafische Umsetzung mit Frank Mai.
Ende der 1950er Jahre kamen die ersten Siedler auf die Galapagos Inseln. Bolivar Montalvo Opinel war einer von ihnen. →
Die Besiedlung der Galapagos-Inseln - Feature
Wie wahrscheinlich auch COVID-19. →
Für die starke Zunahme von zoonotischen Infektionskrankheiten gibt es verschiedene Gründe. Sehr allgemein lässt sich sagen, dass die Nähe von Mensch und Tier dafür verantwortlich ist. Zum einen dringt der Mensch immer weiter in den Lebensraum von wilden Tieren ein. Regenwald wird gerodet, um Rohstoffe zu gewinnen und neue Flächen für die Nutztierhaltung zu schaffen. Wenn Rinder immer weiter dort grasen, wo der Lebensraum von Wildtieren beginnt, kommt es zu verstärktem Kontakt von Tieren untereinander und von Wildtieren und Menschen. Erreger schaffen es so, sich aus ihren historischen Verbreitungsgebieten wegzubewegen.
Mein kompletter Text hier.
Buddeln, säen, ernten: Wer in der Stadt wohnt, hat oft keinen eigenen Garten.
Den Asphaltgeplagten, die sich nach Natur und Gemüse aus eigenem Anbau sehnen, zeigen wir hier vier Alternativen zum eigenen Garten.
Sind Sie eher der Schrebergarten-Typ – oder eher ein Balkonmensch? Finden Sie es heraus!
Konzept, Text, Kamera und Schnitt.
Hier geht´s in den Garten!
Das einzige indigene Volk Europas feiert am 6. Februar seinen Nationaltag: Die Samen. Verteilt über Schweden, Norwegen,
Finnland und Rußland leben heute noch etwa 80.000 Samen. Obwohl sie die ersten Einwohner der kargen nordeuropäischen Länder waren, wurde ihr Land – Sapmi – bisher nicht offiziell anerkannt. Heute versuchen sie, in der modernen Welt zu überleben und dabei ihre Traditionen zu bewahren.
Naturverbundenheit und Zwangsarbeit
"Winters wehen Eiseswinde, Schneegestöber ohne Ende; doch wir Sámit lieben innig unser Land mit Geist und Seele. Wer hier reist im milden Mondlicht, sieht das Nordlicht unstet flackern. " Schon die Nationalhymne der Samen erzählt auf poetische Weise von ihrer der engen Verbundenheit zur Natur. Bereits vor über 2000 Jahren besiedelten die Väter der Samen die kalten Länder des Nordens. Im 16. Jahrhundert kamen immer mehr Siedler aus Mitteleuropa, zerstörten den Lebensraum der Samen und verdrängten sie in abgelegene Regionen. Aber damit nicht genug: In Schweden mussten die Samen auch Zwangsarbeit in Silberminen leisten. Dabei verloren die Samen nicht nur viele Rentiere, sondern auch einen Teil ihres Stolzes.
Heinrich Heine schrieb über die Samen, sie wären „plattköpfig, breitmäulig und klein“. Dieses Fremdbild steigerte nicht gerade das Selbstwertgefühl der Samen. Viele schämten sich und verleugneten ihre Herkunft.
Zwangschristianisierung und Zwangserziehung
Ihre enge Verbundenheit zur Natur wurde der samischen Kultur fast zum Verhängnis. Sie sahen sie eine Seele in jedem Tier, in jeder Pflanze und verehrten alle Naturkräfte als Gottheiten. Ihr Glaube war schamanistisch.
Mit diesem Heidentum sollte Schluss sein, befand die Kirche im 17. Jahrhundert und begann, die Samen massiv zu missionieren. Die Schamanen durften nicht mehr praktizieren, ihre heiligen Trommeln wurden verbrannt, die Menschen mussten sich taufen lassen. Auch der traditionelle Gesang der Samen, der Joik, wurde verboten. Die Samen nutzen ihn, um Geschichten zu erzählen und ihre Gefühle auszudrücken. Die Christen sahen in ihm ein Zeichen für Teufelsanbetung.
Dazu durften die samischen Kinder in Schweden von 1900 bis 1950 in der Schule nicht die eigene Sprache sprechen. In Internaten weit weg von ihren Familien, sollten ihre eigene Kultur vergessen. Erst im Jahr 2000 wurde Samisch in Schweden als Minderheitensprache anerkannt. Auch der Joik erlebt heute eine Renaissance, junge Künstler verknüpfen ihn mit moderner Musik.
Wachsendes Selbstbewußtsein
Seit 1973 haben die schwedischen, finnischen und norwegischen Samen ein gemeinsames Parlament. Dort kämpfen sie dafür, ihr Land auch in Zukunft nutzen zu dürfen. Das ist besonders in Schweden oft nicht einfach, weiß Lars Anders Bear, Präsident des Samischen Parlaments: „Es gibt immer noch ein klein bisschen dieses Kolonialdenken in Schweden. katarinakleinManchmal ist es fast einfacher, erst Brüssel zu überzeugen. Dann muss Stockholm auch zustimmen." Unterstützung bekamen die Samen beim Kampf um ihre Rechte auch von den Vereinten Nationen: Sie kritisierten Schweden im Jahr 2008 für die anhaltende Diskriminierung der samischen Minderheit.
„Wir waren zuerst hier. Wir wollen die Rechte haben, die uns von alters her zustehen.“, so die samische Journalistin Katrina Hällgren. Selbstbewußt fordern die Samen ihr Land zurück, vor allem für ihre Rentiere. Heute zerstückeln Straßen und Privatgrundstücke die Natur, Holzfirmen betreiben Kahlschlag in den schwedischen Wäldern und zerstören die Lebensgrundlage der Rene.
Kulturgut Rentier
Wenn sich im Herbst die Birkenwälder golden färben, treiben viele Familien ihre Rentiere zusammen, um die Kälber zu markieren, Tiere zu schlachten und zu verkaufen.
Diesen Treffen beleben die samische Kultur, dort sprechen die Samen ihre Sprache und stärken ihr Gemeinschaftsgefühl. Zwar kann von der Rentierwirtschaft alleine heute kaum einer leben – die meisten Samen haben ganz normale Jobs, sind Lehrer, Krankenschwestern oder Handwerker – dennoch hat fast jede Familie ein paar Tiere. Das gehört dazu: "Mein Vater war ein Rentierhirte und mein Großvater auch. Jede Generation macht weiter.", so der 24-jährige Teilzeit-Rentierhirte Nilas Blind.
Heute blicken die Samen trotz aller Schwierigkeiten selbstbewußt in die Zukunft: "Wir sind die einzigen echten Europäer. Wir leben in vier Ländern und kennen keine Grenzen. Wir werden nie ein Land im traditionellen Sinn sein, eher eine Cyber-Nation, die länderübergreifend zusammenhält.", so Lars Anders Bear.
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